PROJEKT

Ruanda zählt zu den ärmsten Ländern Ostafrikas, der kostenlose Zugang zu Trinkwasser ist nicht selbstverständlich und in den meisten Fällen mit einem großen zeitlichen Aufwand verbunden. Wir genießen das Privileg, einfach den Hahn aufzudrehen und Wasser zu bekommen. Den Fehler, vor den Augen der vielen Kinder auf deinem Sportplatz in Afrika Wasser aus einer Trinkflasche zur Erfrischung über den Kopf zu gießen, macht man nur einmal! Wasser ist eine Grundvoraussetzung für sportliche Aktivitäten, deshalb haben wir uns entschlossen, mit unserer nächsten Aktion in die Tiefe zu gehen.


Am vorletzten Tag unserer Handball-Reise in 2017 besuchten wir eine Schule in Mwendo, circa eine 40-minütige Autofahrt außerhalb von Kigali. Unser Bus fuhr an einfachen Hütten aus den verschiedensten Baumaterialien vorbei, an kleinen Plantagen sowie Feldern, die mit einem Ochsenpflug bestellt wurden. Dazu der typische rote afrikanische Sand abseits der Hauptstraßen. Nachdem wir auf das Schulgelände einbogen waren, wurden wir in Sekunden von Hunderten Kindern umringt, die uns auf den Sportplatz folgten. Dort wurde eine kleine Handball-Demonstration zusammen mit den Schulmannschaften veranstaltet, die anscheinend großen Anklang fand.

Wir betreiben Handball als Ausgleich zum Alltag, oder um einfach mal ein Bierchen mit den Kumpels zu schlürfen. In Ruanda hingegen bekommen gute Sportlerinnen und Sportler Stipendien für Schulen und Universitäten, die sie oder ihre Familien sich sonst nicht leisten könnten. Um Leistungssport zu betreiben, muss der Körper mit ausreichender Flüssigkeit versorgt werden, dass ist in dieser Region Ruandas aber (noch) nicht möglich. Die nächsten Trinkwasserbrunnen sind kilometerweit entfernt, das werden wir ändern! Wir werden in Mwendo den Bau von zwei Trinkwasserbrunnen finanzieren. Warum zwei? Um den Zugang zum Trinkwasser für die Schüler zu gewährleisten und längere Warteschlangen zu verhindern.

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